Warum die Altersgrenze in den Online Casinos wichtig ist

Warum die Altersgrenze in den Online Casinos wichtig ist

In den letzten Jahren ist die Zahl der Online Spielhallen sprunghaft gewachsen. Gerade durch die Corona-Pandemie haben einzelne Anbieter einen starken Zulauf erlebt. Klar, wer in Quarantäne zu Hause bleiben musste, hatte schnell Langeweile. Einfach mit einer Spielautomaten Handy App ein paar Runden drehen und das Taschengeld aufbessern – klingt doch verlockend.

Nicht nur Erwachsene sind auf die Online Anbieter aufmerksam geworden. Betreiber der Online Spielotheken legen aber Minderjährigen und Jugendlichen Steine in den Weg. Altersbeschränkungen regulieren nicht nur in Deutschland den Zugang in Spielbanken. Es ist auch in vielen anderen Ländern so, dass es für den Online Gambling Sektor sehr klare Regelungen im Hinblick auf Minderjährige und Jugendliche gibt. In der Hauptsache geht es darum, Minderjährige und Jugendliche zu schützen.

Jugendschutz – Gesundheitsgefahren ernst nehmen

Glücksspiele gibt es schon sehr lange. Bereits aus dem Alten Rom ist bekannt, dass Legionäre würfelten. Welches Ergebnis am Ende herauskommt, hängt nicht vom Glück ab. Entscheidend ist der Zufall oder die Statistik. Um diese Zusammenhänge zu erkennen und daraus wichtige Schlüsse zu ziehen, braucht es einfach eine gewisse Reife.

Der Gesetzgeber in vielen Jurisdiktionen erkennt Kindern und Jugendlichen diese nicht an. Spielen mit Echtgeld soll in erster Linie Spaß machen. Dass Spieler hier auch Geldgewinne mit nach Hause nehmen, sollte eher zweitrangig sein. Die Betonung liegt auf sollte, da ein kleiner Prozentsatz der erwachsenen Spieler in pathologisches Verhalten abrutscht.

Spielsucht ist einer der Gründe, warum der Besuch in Spielbanken oder eine Anmeldung in Internet Spielotheken erst mit Überschreiten der Altersgrenze möglich ist. Mit dieser Altersbeschränkung sollen Kinder und Jugendliche von den Gesundheitsgefahren der Spielsucht ferngehalten werden. Insofern wird hier der Jugendschutz umgesetzt, der nicht nur in Deutschland gilt. Viele Länder gestehen Heranwachsenden ein besonderes Schutzbedürfnis zu.

Der Jugendschutz ist aber nicht der einzige Grund, warum Betreiber von Internet Spielhallen eine Altersbeschränkung einführen. Bis zum Erreichen der Volljährigkeit gelten Heranwachsende nicht als geschäftsfähig. Akzeptiert eine Spielbank die Anmeldung und Guthaben, kann sie sich schnell auch zivilrechtlich mit Regressansprüchen durch Eltern konfrontiert sehen.

Altersbeschränkung strafrechtlich relevant

Der Jugendschutz fließt über gesetzlich vorgeschriebene Altersgrenzen auch in das Glücksspielrecht ein. Hier verhalten sich viele Länder uniform, bis zum 18. Lebensjahr (in einigen Jurisdiktionen bis 21.) ist die Anmeldung in einer Internet Spielothek einfach verboten. Gleiches gilt für die Annahme einer solchen Registrierung.

Was Deutschland betrifft, berührt dieser Punkt sogar das Strafgesetzbuch. Sowohl die Teilnahme als auch die Ausrichtung von verbotenem Glücksspiel ist strafbar. Mit den neuen Zulassungsrichtlinien können Betreiber zwar eine Lizenz beantragen, von der Einhaltung des Jugendschutzes werden sie damit aber nicht freigestellt.

So wird die Altersbeschränkung kontrolliert

An diesem Punkt muss eigentlich zwischen Online Spielhallen mit deutscher Zulassung und Anbieter mit einem Sitz im Ausland ohne deutsche Lizenz unterschieden werden. Die Umsetzung einer Altersbeschränkung geht nur mit Kontrolle. An diesem Punkt sind einfach gewisse Unterschiede zu erkennen.

Internet Spielotheken mit einer Lizenz über die gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder in Deutschland haben sehr strenge Richtlinien zur Identitätskontrolle auszuführen. Hier wird inzwischen fast ausnahmslos zum sogenannten Video-Ident Verfahren gegriffen. Im Video Chat prüfen Mitarbeiter die Identität des Gegenübers – anhand der Ausweisdokumente. Hier ist es nahezu ausgeschlossen, dass sich Minderjährige ohne Wissen von Erwachsenen anmelden.

Anbieter, die im Ausland sitzen, gehen in der Prüfung etwas anders vor. Hier reicht es oft, einfache Dokumente wie Ausweiskopien oder Abrechnungen des Energieversorgers als Nachweis einzureichen. Natürlich wird es hier leichter gemacht, die Altersbeschränkung zu umgehen. Eine bessere Kontrolle wäre technisch umsetzbar – allerdings auch mit einem höheren Aufwand verbunden. Bei konkreten Verdachtsmomenten schauen aber alle Anbieter sehr genau hin.

Was passiert, wenn sich Minderjährige anmelden und die Identitätsprüfung einfach nicht durchführen? An diesem Punkt sind die Maßnahmen rigoros. In leichten Fällen werden einfach Auszahlungen ab einer bestimmten Höhe nicht mehr autorisiert.

In Deutschland sind die Regeln noch etwas strenger. Hier geht es so weit, dass die Spielkonten generell für Auszahlungen gesperrt sind. Damit sind Gewinne nicht mehr abbuchbar. Das schärfste Schwert der Anbieter ist die Stilllegung betroffener Spielerkonten, wenn diese nach einer gewissen Frist nicht verifiziert sind.

Können Minderjährige trotzdem spielen?

Dass Minderjährige trotz der Beschränkung Casino Games spielen können, lässt sich nicht ganz ausschließen. Es gibt Slots und Kartenspiele oder Roulette auch als App fürs Handy mit Spielgeld. Diese Versionen sind frei zugänglich und unterliegen keiner so strengen Regulierung. An diesem Punkt können sich auch Jugendliche Slots oder Blackjack aufs Mobiltelefon laden.

Fazit: Die Altersbeschränkung schützt Kinder

Die Identitätsprüfung für Online Glücksspielangebote empfinden Slot-Fans immer wieder als lästig. Dahinter versteckt sich keine Boshaftigkeit der Anbieter. Es geht einfach um die Umsetzung geltender Regeln aus dem Glücksspielrecht. In den meisten Ländern ist die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen nämlich strikt untersagt. Zum Schutz von Minderjährigen brauchen die Internet Spielbanken einfach eine Altersbeschränkung, die am Ende auch engmaschig kontrolliert wird.

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