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Eine Blockchain, ursprünglich Blockkette, ist eine ständig wachsende Liste von Datensätzen, die als Blöcke bezeichnet werden und durch Kryptographie verknüpft und gesichert werden. Jeder Block enthält typischerweise einen Hashzeiger als Link zu einem vorherigen Block, einen Zeitstempel und Transaktionsdaten. Blockchains sind von Natur aus resistent gegen Modifikationen der Daten. Der Harvard Business Review beschreibt es als "ein offenes, verteiltes Ledger, das Transaktionen zwischen zwei Parteien effizient und überprüfbar und dauerhaft aufzeichnen kann". Für die Verwendung als verteiltes Ledger wird eine Blockchain normalerweise von einem Peer-to-Peer-Netzwerk verwaltet, das gemeinsam ein Protokoll zur Validierung neuer Blöcke einhält. Einmal aufgezeichnet, können die Daten in einem bestimmten Block nicht rückwirkend geändert werden, ohne dass alle nachfolgenden Blöcke geändert werden müssen, was eine Kollusion der Netzwerkmehrheit erforderlich macht. Blockchains sind konstruktionssicher und ein Beispiel für ein verteiltes Computersystem mit hoher byzantinischer Fehlertoleranz. Mit einer Blockchain wurde daher ein dezentraler Konsens erzielt. Dadurch sind Blockchains möglicherweise für die Aufzeichnung von Ereignissen, Krankenakten und anderen Aktivitäten zur Verwaltung von Datensätzen geeignet, wie zum Beispiel Identitätsverwaltung, Transaktionsverarbeitung, Dokumentation der Herkunft, Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln oder Abstimmung. Die erste Blockchain wurde 2008 von einer anonymen Person oder Gruppe namens Satoshi Nakamoto konzipiert und 2009 als Kernkomponente von Bitcoin implementiert, in der sie als öffentliches Hauptbuch für alle Transaktionen dient. Die Erfindung der Blockchain für Bitcoin machte es zur ersten digitalen Währung, um das Problem der Doppelausgaben zu lösen, ohne dass eine vertrauenswürdige Behörde oder ein zentraler Server benötigt wurde. Das Bitcoin-Design war die Inspiration für andere Anwendungen.