Byline: Hannah Parker

Nuri ist ein vollständig regulierter, nicht-pfändbarer deutscher Dienstleister, der alle Gesetze und Vorschriften des Landes befolgt. Zum Beispiel wird Ihr Nuri-Bankkonto von der solarisBank, der deutschen Partnerbank von Nuri, gehostet, und Ihre EUR-Gelder (bis zu 100.000) sind durch das deutsche Einlagensicherungssystem (DGS) geschützt.

Nuri ist ein einzigartiger Service, der die Lücke zwischen dem traditionellen Finanzwesen und Kryptowährungen schließt. Es ist eine der ersten Plattformen, die sowohl Bank- als auch Kryptowährungs-Wallet- und -Handelsdienste anbietet, und es gibt sogar eine Debitkarte, mit der man täglich Geld und Kryptowährungen ausgeben kann.

Nuri meldet Insolvenz an

Nuri, ehemals Bitwala, eine in Berlin ansässige Kryptowährungsbörse, hat in der deutschen Hauptstadt einen Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen meldete am 9. August 2022 Insolvenz an, nachdem es erfolglos versucht hatte, eine neue Finanzierungsrunde zu sichern, berichtet das Handelsblatt und stellt fest, dass Nuri das erste deutsche Fintech ist, das infolge des jüngsten Einbruchs des Kryptomarktes Insolvenz angemeldet hat.

Die Börse erklärte, dass 2022 aufgrund der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, der politischen Unsicherheit und zuletzt Russlands militärischer Invasion in der Ukraine ein schwieriges Jahr für Startups war, insbesondere für solche, die im Bereich der Finanztechnologien arbeiten.

Darüber hinaus haben ungünstige Entwicklungen im Kryptobereich, wie z. B. erhebliche Ausverkäufe, die Implosion des Terra/Luna-Protokolls und die Insolvenz von Celsius und anderen Kryptofonds, zu einem Bärenmarkt geführt, so Nuri, der hinzufügte, dass “wir mit der Auffüllung rechtzeitig fortgefahren sind, um einer dauerhaften Belastung der Liquidität unseres Unternehmens zuvorzukommen.”

Kunden von Nuri sehen sich keinen Beschränkungen gegenüber

Die Münzhandelsplattform betonte, dass die Einreichung keine Auswirkungen auf ihre Produkte und Dienstleistungen sowie auf die Gelder oder Investitionen ihrer Kunden haben werde. Dank der Partnerschaft mit der Solarisbank haben die Kunden weiterhin uneingeschränkten Zugang zu ihren Konten und können jederzeit Geld einzahlen und abheben. Dies gilt sowohl für Einzahlungen in Kryptowährungen als auch in Euro.

Die Kryptowährungsbörse erklärte außerdem, dass sie nach wie vor zuversichtlich ist, dass das vorläufige Insolvenzverfahren eine Grundlage für die Entwicklung und Umsetzung eines langfristigen Restrukturierungsplans bieten wird. 

“Dieser Schritt wurde notwendig, um den sichersten Weg für alle unsere Kunden zu gewährleisten”, bekräftigte das Unternehmen und versprach, dass sein Team alles in seiner Macht Stehende tun wird, um sicherzustellen, dass seine Dienstleistungen und Produkte auch in Zukunft für seine Kunden von Nutzen sind.

Kunden werden ermutigt, Gelder abzuheben

Die Kunden haben bis zum 18. Dezember 2022 Zeit, ihr Geld von der Plattform abzuheben, während der Handel bis zum 30. November möglich ist. Danach wird das deutsche Unternehmen sein Geschäft mit digitalen Vermögenswerten schließen und auflösen. 

In einem Interview erklärte CEO Kristina Walcker-Mayer, dass die Kunden bis zu diesem Datum Zugang zu allen Geldern haben und diese abheben können. Die Insolvenz von Nuri hat keine Auswirkungen auf das Guthaben auf dem Nuri-Konto.

Dennoch sollten Kunden laut der offiziellen Website von Bitcoineer ihre Gelder abheben, um negative Folgen der Insolvenz zu vermeiden.